Das Wichtigste was ich gelernt habe – 100 Antworten von Alleinerziehenden


Diese Frage habe ich alleinerziehenden Mütter und Vätern in den sozialen Medien gestellt. 
Ich würde mich freuen, wenn dich die eine oder andere Antwort inspirieren kann. Es ist ein bunter Mix aus mutmachenden Aussagen und auch bitteren Realitäten.

Das Wichtigste, was ich alleinerziehend gelernt habe...

  1. Ich bin jeden Tag stolz auf mich.
  2. Ich glaube jetzt an mich.
  3. Ich kann wirklich Dinge zum Guten verändern.
  4. Ich schaffe es mit zwei Kindern und einen 30 Stunden Job.
  5. Ich habe gelernt, mit mir im Reinen zu sein.
  6. Existenzängste sind schrecklich, aber sie töten mich nicht.
  7. Niemand versteht es, der nicht selbst in der Situation war.
  8. Ich habe so viel Kraft und Kompetenz, was ich nie geglaubt habe.
  9. Ich kann meinem Kind eine liebevolle Familie bieten.
  10. Ich bin mir so nah wie nie zuvor.
  11. Mich haut nichts mehr so schnell um und es immer einen Weg gibt.
  12. Geldsorgen können schlimmer sein als Liebeskummer.
  13. Die Entwicklung meiner Kinder zeigt mir, dass die Entscheidung richtig war.
  14. Ich habe erkannt, dass ich trotzdem eine „komplette“ Familie bin.
  15. Dass ich viel mehr alleine kann, als ich jemals dachte. Weil ich es einfach gehen MUSS.
  16. Ich verlasse mich grundsätzlich auf mich selbst.
  17. Dass mein Jammern zwar manchmal nötig ist, aber mich nicht weiter bringt.
  18. Ich richte Pausen ein. Es ist ein Muss, sonst streikt mein Körper.
  19. Die Alleinerziehenden haben keine Lobby. (Anmerkung: Das wird so nicht bleiben!)
  20. Dass ich oft als „selbst schuld“ betitelt werde.
  21. Dass ich oft körperlich und psychisch belastet bin.
  22. Ich bin mit einem Kind besser dran, als mit einem zusätzlichen erwachsenen Kind.
  23. Es ist wichtig, ein verlässliches Umfeld für mich und mein Kind zu haben.
  24. Familie ist sehr wichtig für mich geworden. Ohne die wäre es sehr schwer.
  25. Ich lasse nur noch eine Person in unser Leben, die es wert ist.
  26. Ich empfinde es, als keine Schande mir einzustehen, dass ich Hilfe brauche.
  27. Mir fällt es noch schwer nach Hilfe zu fragen, doch es ist schon besser geworden.
  28. Ich ziehe klare Grenzen und teile sie mit. Andere müssen diese Grenzen nicht verstehen.
  29. Die Qualität der Beziehung zu meinen Kindern ist wichtiger und wertvoller als dem „optimalen“ Bild der Gesellschaft zu entsprechen.
  30. Ich bin ein Allroundtalent.
  31. Die Menschen, die einen blöd angucken, können morgen in der gleichen Situation sein. Das sollten die sich vor Augen halten.
  32. Weil ich gelernt habe, unter Tränen zu lachen und stark zu sein.
  33. Ich schätze die Momente mit meinen Kindern doppelt.  Liebe, Umarmungen, Respekt.
  34. Ich bin ein Organisationstalent geworden.
  35. Das Versprechen oft nur schnelle Worte sind. Taten zählen.
  36. Ich nehme mich selbst wichtig, lobe mich und genieße die kleinen Glücksmomente am Tag.
  37. Ich höre auf mein Bauchgefühl und lasse mich von niemanden verrückt machen.
  38. Meine Kinder haben Verständnis, wenn ich nicht perfekt funktioniere.
  39. Ich erlebe mein Glück mehr im Moment.
  40. Das Leben fragt mich nicht, ob ich aussteigen möchte. Es geht einfach weiter. Mit Kindern sowieso.
  41. Ich habe den Mut, alleine Entscheidungen zu treffen.
  42. Ich schaffe es, Krokodilstränen alleine zu trocknen.
  43. Ich habe gelernt, was wahre Freunde sind.
  44. Ich darf mich gut um mich kümmern, um genug Kraft für meine 3 Kinder zu haben.
  45. Ich bin mein eigener Anwalt. Niemand steht für meine Rechte ein, wenn ich es nicht tue.
  46. Ich bin meinen Bedürfnissen näher gekommen.
  47. Dinge, die mich belasten und mich Kraft kosten, streiche ich aus meinem Leben.
  48. Ich bin als Ein-Eltern-Familie richtig!
  49. Ich bin authentischer und autarker geworden.
  50. Es ist wichtig, dass wir alleinerziehenden Mütter und Väter zusammenhalten, um uns öffentlich eine Lobby verschaffen, damit Missstände, die uns allen das Leben schwer machen, verändert und verbessert werden können.
  51. Ich bin es wert, gut behandelt zu werden.
  52. Meine Wahrnehmung ist richtig.
  53. Mein Leben ist schön.
  54. Ich muss nicht perfekt sein.
  55. Ich bin beziehungsfähig.
  56. Die Sprüche und Blicke anderer blende ich aus.
  57. Niemand kommt auf mich zu und bietet mir Hilfe an. Ich muss auf die Menschen zugehen und dann sind sie auch alle sehr hilfsbereit.
  58. Jammern bringt nichts und man kann auch einmal die Vorteile sehen. Die gibt es auch. Die harte Realität kommt mir entgegengeschleudert und ich kann dadurch anders wachsen.
  59. Ich habe gelernt jede Situation alleine zu meistern und diese Gewissheit der Unabhängigkeit macht mich glücklicher als eine Beziehung.
  60. Dass man niemals an seiner Situation zweifeln soll. Das macht nichts leichter. Verlass dich auf dich selbst, dann weißt du, was du zu erwarten hast.
  61. Ich sorge gut für mich, denn ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben.
  62. Wir sind keine Einzelkämpfer, sondern wir sind viele.
  63. Ich darf Dinge auch liegen lassen und einfach kuscheln, weil ich Lust habe.
  64. Heute bin ich glücklich und zufrieden, so wie es gerade ist.
  65. Ich bin zu mehr fähig, als ich glaube und ich wachse jeden Tag.
  66. Ich nehme das Alleine sein an und habe keine Angst mehr davor.
  67. Dass ich stark bin und es weitergeht, auch wenn es nicht immer so aussieht.
  68. Alles, was bisher gut gelaufen ist, ist mein eigener Verdienst.
  69. Ich habe die besten Freunde der Welt!
  70. Nun sage ich meine Meinung. Früher war ich ein stummer Fisch.
  71. Ich lege auf die Vorurteile der Anderen keinen Wert und lebe mein Leben so wie ich möchte.
  72. Ich bleibe mir treu und vertraue mir.
  73. Ich habe Geduld mit mir.
  74. Ich schaffe es auch ohne Kerl.
  75. Mit dem Vater meiner Kinder befreundet zu bleiben.
  76. Das Vater-Mutter-Kind Modell ist im echten Leben nicht immer das bessere Familienmodell.
  77. Dass ich ohne Mann komplett bin und alles schaffen kann, was ich will.
  78. Meine Kinder schätzen, was ich jeden Tag leiste.
  79. Dass ich mich von niemanden abhängig mache und das auch meinen Kindern lehre.
  80. Erst mir und meiner Familie helfe, bevor ich an andere denke.
  81. Ich habe mehr Gelassenheit.
  82. Dass alles geht, wenn man MUSS und vor allem den Willen dazu hat.
  83. Dass ich den Faden für mich im Leben nicht verliere.
  84. Dass ich auf meine Kraftreserven achte.
  85. Dass ich sehr gut alleine mit meinen 3 Kindern klarkomme und es uns damit gut geht.
  86. Meine eigene Kraft zu erkennen, aber auch zu wissen, wann ich Hilfe brauche.
  87. Dass ich nie aufgebe, egal wie schwierig der Moment gerade ist.
  88. Es geht alles, wenn man will.
  89. Ich bekomme Steine in den Weg gelegt, wo immer es nur geht.
  90. Wir werden ungerecht besteuert.
  91. Weniger ist mehr. Ich bin ein Mensch und keine Maschine.
  92. Dadurch das ich eine Macherin bin, geht mein weiblicher Anteil ein Stück verloren.
  93. Ich kann alles schaffen, was ich schaffen will.
  94. Ich bin selbstständig.
  95. Ich achte auf mich und höre auf mein Gefühl.
  96. Ich bewahre Ruhe und lege meinen Groll ab.
  97. Alleinerziehend zu sein, ist nicht schlimm.
  98. Mich nicht mehr kleinzumachen und zu mir zu stehen.
  99. Ich muss niemanden etwas beweisen.
  100. Ich stehe zu dem, wovon ich überzeugt bin.


Bonus 

  1. Freunde sind das beste Bollwerk gegen Angst.
  2. Es ergibt keinen Sinn, in Selbstmitleid zu ertrinken. Ich stehe auf und packe es jeden Tag neu an.
  3. Kleine Mini-Schritte führen zu neuen Zielen.
  4. Ich habe gelernt, um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen.
  5. Es ist ok, wenn mal etwas nicht klappt, wie ich es gerne gehabt hätte.
  6. Ich kann die Situation, in der ich lebe, verändern und gestalten.
  7. Meine Beine hochlegen, ohne ein schlechtes Gewissen.
  8. Ich mache viel mehr Dinge, die mir Spaß machen und integriere meine Kinder.
  9. Dass ich gut bin, indem, was ich tue und mir von niemand anderen etwas erzählen lasse.
  10. Dass ich nur meine mütterliche Verantwortung übernehmen kann und muss, aber nicht die väterliche.
  11. Dass wir auch zu Zweit eine Familie sind.
  12. Dass ich mich an die erste Stelle stellen muss, da sonst alles den Bach heruntergeht.
  13. Dass ich ein wunderbares Kind habe und alleine dafür gesorgt habe. Mit all meinen Fehler.
  14. Ich habe gelernt, alleine zu sein.
  15. Klare Grenzen zu setzen und mich selbst und meine Familie in den Vordergrund zu stellen.